Empfingen. Auf dem ehemaligen Militärgelände in Empfingen wird an der Zukunft gearbeitet.
CDU-Bundestagskandidat Klaus Mack machte sich auf Einladung seines Bürgermeister-Kollegen Ferdinand Truffner ein Bild vom Innovationscampus in Empfingen. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) will hier Weltraumschrott mit neuster Technik ausfindig machen. Dazu wird ein Forschungsobservatorium gebaut.
Foto: Bürgermeister Ferdinand Truffner aus Empfingen zeigt seinem Kollegen Klaus Mack aus Bad Wildbad das in seiner Art größte Forschungsobservatorium Europas auf dem Innovationscampus in Empfingen.
Die Straße biegt unscheinbar in den Wald ab, am Ende des Weges steht ein großes Tor. Wie ein Sicherheitstrakt mutet das ehemalige Munitionsdepot an. Auch die alten Bunkeranlagen sind zu erkennen. Doch die Soldaten sind längst abgezogen. In den alten Gemäuern ist neues Leben eingezogen. Die Brüder Volker und Armin Gallatz haben es sich zur Lebensaufgabe gemacht, das Gebiet neu zu entwickeln. „Hier werden Zukunftstechnologien erforscht und befördert“, sagt Armin Gallatz. „Wir bieten Start-Up unternehmen eine Plattform, um ihre Technologien zu entwickeln“, ergänzt sein Bruder Volker. Doch inzwischen wurde das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) auf den Innovationscampus aufmerksam. Das DLR ist das Forschungszentrum der Bundesrepublik Deutschland für Luft- und Raumfahrt. Die Deutsche Raumfahrtagentur im DLR ist im Auftrag der Bundesregierung für die Planung und Umsetzung der deutschen Raumfahrtaktivitäten zuständig.
„Das DLR baut hier das in seiner Art größte Forschungsobservatorium Europas“, berichten die Brüder stolz. Mit hochgenauer Entfernungsmessung mit Hilfe spezieller Laser sollen unbekannte orbitale Objekte ausfindig gemacht und möglichst genau charakterisiert werden. Ziel ist, Objekte, die bis zu zehn Zentimeter klein sind, zu erfassen, zu orten und zu bestimmen.
Beim Rundgang über das Gelände werfen Ferdinand Truffner und Klaus Mack einen Blick in eine Werkstatthalle: Die MWI Micro Wave Ignition AG entwickelt und vermarktet hier Mikrowellenzündtechnologien. Diese Technologie sorgt dafür, dass Treibstoffverbrauch und Schadstoffemissionen in Verbrennungsmotoren reduziert werden können. Elektrofahrzeuge werden in die Lage versetzt, ihre Reichweite zu erhöhen. “Das ist echte Innovation“, sagt Klaus Mack. Er sieht im Innovationscampus ein wegweisendes Areal, das weitere Entwicklungen nach sich ziehen kann.
„Mit dem geplanten interkommunalen Gewerbegebiet KOMPASS 81 besteht eine perfekte Verbindung zwischen Forschung auf dem Campus und einer künftigen Ansiedlung innovativer Firmen direkt an der Autobahn“, sagt Bürgermeister Truffner. In seiner Funktion als Vorsitzender des Regionalverbands Nordschwarzwald ist Klaus Mack mit der Entwicklung des gemeinsamen Gebietes mit der Stadt Horb bestens betraut: „Die Region unterstützt diese Entwicklung“.
20.06.2021 Von Klaus Mack